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Loki • dev

Schlechtes Klima Marketing

Beitrag vom: 25.08.2021

Es beginnt ja eigentlich schon beim Begriff Global Warming oder Klimawandel. Beide verkennen total, wie gravierend das Problem wirklich ist. Wir haben hier eine ausgewachsene und Speziesbedrohende Krise!

Ich hab es bei dieser Dame hier gerade erst gelesen und fand die Liste echt super. Für Familie und Freunde aber einmal übersetzt:

Ich möchte über das schlechte Marketing des Klimawandels der letzten 30 Jahre reden.

  1. Der Planet ist nicht in Gefahr. Wir sind es
  2. Der Planet hat schlimmeres durchgemacht; wir nicht.
  3. Es geht nicht darum von der Natur besessen zu sein, sondern mit dem Überleben besessen zu sein
  4. Es sollte nicht heißen "Interessierst du dich für die Umwelt", sondern "Interessierst du dich für deine Umwelt"
  5. Wir haben keine Globale Erwärmung, wir haben eine forcierte Klimatransformation.
  6. Es ist keine Kontroverse, es passiert gerade. Messbar. Wie vorhergesagt.
  7. Der Planet interessiert sich nicht wenn wir heldenhaft handeln und den Kurs ändern. Er wird es überleben. Wir nicht.
  8. Das nationalistischste, egoistischste was wir tun können um unsere Macht und Gesundheit zu erhalten ist, das Öl im Boden zu lassen. Es ist zufällig auch das globalste und humanitärste Ding, was wir tun können.
  9. Wissenschaftler betteln uns nicht an etwas zu tun; Sie gucken nur aus dem Fenster und erzählen uns, dass der Wald brennt und halten die Jalousien offen, so dass wir es sehen können.
  10. Das Klima ist nicht einfach nur ein Problem. Es ist DAS singuläre Problem, welches alle anderen Probleme enthält.

Ich denk es ist schon echt extrem deutlich, dass was hier gesagt wird und es passt auch perfekt zu dem, was so ziemlich alle Experten sagen.

Trotzdem einige Anmerkungen:

Zu 1. Natürlich sind wir in Gefahr. Jetzt schon. Nicht einfach nur ein bisschen, sondern radikal. Und wenn wir nicht wirklich JETZT (Also vor 5 Jahren) handeln, wird es gefährlich für die Spezies Mensch.

Zu 2. Klare und einfache Aussage. Immerhin gab es Asteroiden oder die Zeit der Lava-Seen.

Zu 3. "Alarmistisch und extrem" könnte man es nennen, aber es ist leider wirklich wirklich wirklich(!) so. Es geht um das Überleben der Menschheit und auch um das Überleben der Generationen, die nach 2000 geboren wurden (was meine Töchter mit einschließt).

Zu 4. Genau darum geht es. Es ist nicht länger ein abstraktes Ding, was da draußen irgendwo passiert. Bereits jetzt haben wir tausende Hitzetote jährlich alleine in Deutschland.

Zu 5. Ich finde diesen Begriff "forcierte Klimatransformation" deutlich passender, da es verdeutlicht, dass wir keinen graduellen und langsamen Übergang haben, wie es schon 100te Mal in der Vergangenheit passiert ist. Wir haben eine radikale giergetriebene plötzliche Transformation, die uns wesentliche Teile unsere Lebensgrundlagen raubt.

Zu 6. Was mehr als Quellen kann ich hier noch Beitragen? Wer sich wirklich interessiert findet nicht nur zehntausende Artikel von Wissenschaftlern, sondern komplette Studien/Metastudien und Reviews aus allen Bereichen der Wissenschaft. Es gibt quasi kaum einen Bereich der Wissenschaft, wo sich alle SO einig sind.

Zu 7. Auch das kann man einfach so stehen lassen. Dass es bereits beginnt sieht man an den lebensfeindlichen tausende km² großen Todeszonen im Meer oder auch an den größer werdenden Bereichen um den Äquator, die 50C°+ in der Nacht überschreiten werden und damit unbewohnbar für Menschen werden. Der bekannte Death Valley wird dann zu einem globalen Phänomen.

Zu 8. Ich würde das gerne mal ergänzen: Wir sind nur eine kleine Sandkorn-relevante Spezies in einem Microbereich der Lebenszeit dieses Planeten und Sonnensystems. Und dann gibt es noch praktisch unendlich viele weitere Planeten dieser Art. Es ist irrelevant für die Realität/Universum, was wir machen, aber es ist verdammt relevant für uns. Nicht nur als Spezies, sondern auch für jedes Individuum, was nicht innerhalb der nächsten 2-3 Jahre den Löffel abgibt.

Zu 9. Dem würde ich so nicht mehr zustimmen. Das war sehr lange der Status Quo, mittlerweile BETTELN uns weltweit alle Wissenschaftler an, etwas zu ändern. Unabhängig davon ob religiös oder nicht, links oder rechts, liberal oder nicht. Es ist ein globales Problem. Trotzdem werden weiterhin lieber Wirtschaftsbosse, Politiker und jugendliche Aktivisten in die Talkshows geholt anstatt ENDLICH mal auf die absoluten Experten zu hören.

Zu 10. Auch hier muss ich zu 99.9% zustimmen. Wenn wir das Klimaproblem nicht in den Griff bekommen, verlieren ALLE anderen Probleme an Relevanz. Es ist das einzige echte Problem, das wir JETZT sofort in den Griff kriegen müssen. Und zwar ein so krasses Problem, dass wir wirklich alle anderen Probleme unterordnen müssen. Egal ob Arbeitsplätze oder Wohlstand oder warmes Wasser.